- Der Melsunger Edwin Moes plant eine Performance mit Jugendlichen
Kunst, die aufrütteln soll
Melsungen/Kassel. In den vergangenen zwei Jahren hat der Melsunger Künstler Edwin Moes immer wieder mit seinen Performances für Gesprächsstoff gesorgt. Unter anderem verbrannte er Bücher auf dem Fuldawehr in Melsungen. Ein anderes Mal harrte er in Hann. Münden nackt in einem Käfig aus. Für Mittwoch, 22. Dezember, plant Moes seine nächste Aktion.
„Es gibt viele Dinge, die mich in diesem Jahr beschäftigt haben“, sagt Edwin Moes. Der Tod der Melsungerin Mara P. zum Beispiel. Die Leiche der 19-
Beginnen wird die Aktion gegen 20.30 Uhr vor dem Haus des Künstlers am Vorderen Eisfeld in Melsungen. Von dort aus will Moes – begleitet von einigen Jugendlichen – zum Bahnhof laufen. „Es soll ein Trauermarsch für Mara sein“, sagt er. Mit dem Zug wird die Gruppe dann nach Kassel fahren, wo am Kulturbahnhof der zweite Teil der Kunstaktion ansteht.
Die Jugendlichen sollen gefrorene Blüten an Passanten verteilen, während Edwin Moes um 22 Uhr mit verbundenen Augen einen Bahnsteig entlang balancieren wird. Ein Harfenspieler wird die Aktion musikalisch begleiten. „Es geht um Gerechtigkeit.“ Mehr will der Künstler nicht verraten. (fil)
Quelle HNA vom 17.12.2010
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